Wölflingsdrachenfest mit Gruselübernachtung

Wenn die Blätter sich langsam rot verfärben, immer ein kühles Lüftchen um die schnupfrige Nase weht und es immer früher dunkel wird, naht der Herbst und damit die Zeit der Flugdrachen und Gruselgeschichten.

Zuerst sah es ganz so aus als könnte unser Drachenfest gar nicht stattfinden, denn die Wettervorhersage war ganz und gar nicht auf unserer Seite. Regen und noch mehr Regen waren angesagt. Am Tag vor unserer Wölflingsaktion stellten wir aber freudig fest, dass unsere Drachen wohl doch noch frische Luft schnappen könnten. Der Vorbereitung haben sich erneut einige Steine in den Weg gelegt, aber am Ende fanden sich zahlreiche Wölflinge, Familienmitglieder, wir Gruppenleiter und Drachen auf den Feldern an der Römerstraße in Püttlingen ein. Ohne Wind schafften es trotzdem einige Wölflinge und Eltern ihre Drachen zum Fliegen zu bringen. Als dann leider die ersten großen Regentropfen vom Himmel fielen waren alle ganz schnell in den Autos oder unter Bäumen verwunden. Nach wenigen Minuten endete der Regen – warmer Tee und Kürbissuppe zum Aufwärmen waren im Anschluss sehr beliebt. Außerdem gab es noch einen offiziellen Programmpunkt, den die Eltern, Geschwister und Großeltern zum ersten Mal miterleben konnten. Eins kleine Versprechensfeier. Dabei versprechen neue Wölflinge ein guter Freund zu sein und die Wölflingsregeln zu achten, bekommen ihr Halstuch und sind dann offiziell in die Meute aufgenommen.

Doch jeder feierliche Moment hat einmal ein Ende und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Eli.ja um uns richtig zu gruseln, ohne Eltern natürlich! Es wurden Mumien eingewickelt, Spinnenweben gerollt und gepustet und Gruselnamen erdacht. Wer fehlt also aus der Gruppe und liegt unter dem Leichentuch? Ist es Lord Voldemort, Viktoria Vampir oder doch die blutige Berta? Im Kerzenlicht wurden Gruselgeschichten erzählt, die so furchteinflößend waren, dass man auf komische Quitschstimmen und alberne Verzerrungen zurückgreifen und anschließend noch eine Witzerunde veranstalten musste. Doch egal ob Untoter, Blutsauger oder Hexenmeister, jeder muss einmal schlafen, vor allem, wenn die gruselige Geisterstunde schon vergangen ist. Und so haben wir alle von kreuchenden Käfern und nebligen Friedhöfen geträumt, doch nach einem guten Frühstücken war das alles wieder vergessen.

Wir hatten mal wieder sehr viel Spaß und hoffen, dass die Wölflinge und dieses Mal auch die Familien wieder schöne Erfahrungen sammeln konnten. Es grüßen die maultige Myrthe, der kopflose Nick und die griesgrämige Gräfin und wünschen einen wunderbaren Herbst!