Fahrt der Sippe Silberbären - "Vom Hunnenring zum Bostalsee"

Freitag, 14.09.12

Wir trafen uns am Freitag, den 14. September 2012 um halb vier am Hauptbahnhof in Saarbrücken. So war es zumindest abgemacht. Bis dann alle (ach Anna ;-)) da waren, war es doch viertel vor. Um 15:49 Uhr fuhr dann unser Zug. Wir, das waren: Lukas, Gwendolyn, Linn, Jessica und ich (Anna). Sarah wollte eigentlich auch mitkommen, wurde dann aber kurzfristig krank. Nach 40 Minuten Fahrt im Regionalexpress Richtung Mainz stiegen wir in Türkismühle aus. Nach weiteren 18 Minuten Fahrt mit dem Bus der Linie „R200“ (es stand aber „E“ vornedrauf??) stiegen wir an der Bushaltestelle „Otzenhausen Marktplatz“ aus. Wir verteilten das Sippengepäck aus Lukas‘ Rucksack, der vorher eine ganze Kohte getragen hatte (Entsprechend viel Platz hatte er für sein Privatgepäck gehabt). Wir liefen aus Otzenhausen raus und bogen in den Wald zum Hunnenring ab. Kurz darauf entdeckten wir eine Grillhütte, wo wir dann doch nicht blieben, sondern noch weiter den Berg hoch liefen und kletterten. Oben angekommen fanden wir eine steinerne Schutzhütte, die so gebaut war wie ein Keltenhaus (glaubten wir zumindest) und wo innendrin Tafeln hingen über das Leben und die Eisengewinnung der Kelten, die den Hunnenring gebaut hatten (sie hatten ganz viel Holz und Steine aufgeschüttet). Hier beschlossen wir, zu übernachten. Zuerst machten wir ein Beweisfoto von unserem Schlafplatz (-> wegen „62 Tage auf Fahrt“), dann gingen Gwendolyn und Jessica nach Otzenhausen, um unsere Trinkflaschen aufzufüllen. Lukas, Linn und ich sammelten Feuerholz und linn und ich versuchten, das Feuer anzumachen. Das war uns aber immer noch nicht gelungen, als Denda (Gwendolyn) und Jessica zurückkamen. Irgendwann brannte das Feuer dann doch und wir belegten unseren Fetakäse mit Tomaten und Thymian, wickelten ihn in Alufolie und legten ihn ins Feuer. Bis er fertig war, aßen wir Baguette mit Salami und Käse, da wir alle kurz vor dem Verhungern waren. Nachdem wir den Feta (bis auf Sarahs Portion) gegessen hatten, machten wir Schoko-Bananen:

Es war mittlerweile dunkel und wir waren müde, also beschlossen wir, ins Bett zu gehen. Ein Blick auf die Uhr: Es war erst viertel nach ACHT! So früh waren wir bei den Pfadfindern noch nie im Bett gewesen! Naja, egal…. Bis wir dann alle in unseren Schlafsäcken lagen, war es dann doch neun Uhr. Dann redeten wir noch ein bisschen über Schulstreiche und schliefen bald darauf ein. Gute Nacht!

Samstag, 15.09.12

In der Nacht hat es die ganze Zeit geregnet und es war auch schön kalt. Die Keltengeister haben uns besucht, glaubte Denda. Morgens klingelte Lukas‘ Wecker und wir bemerkten, dass wir die Fenster der Hütte hätten schließen können. Wir machten uns fertig und gingen ohne die Rucksäcke den Hunnering hinauf – über die Steintreppe „für Geübte“!!! Dann drehten wir noch einen Teil von TscherkessenTV und gingen danach die Rucksäcke holen. Jetzt gingen wir noch einmal den Weg zum Hunnenring. Nach vier Kilometern erreichten wir Schwarzenbach. In Schwarzenbach füllten wir unsere Flaschen auf, fragten nach wo ein Supermarkt sei und spielten das Spiel „Ninja“. Da wir erfahren hatten dass der Supermarkt in Sötern war, machten wir uns dort hin auf. Nachdem wir eingekauft und ausgiebig Pause gemacht hatten (weil Linn noch die Nutella auslöffeln musste), machten wir uns auf zum Bostalsee. Leider waren die Spazierwege vom Bostalsee nicht direkt am Ufer, deswegen kletterten wir einen Abhang runter und machten eine Schokoladenpause mit Seeblick. Dann liefen wir weiter um den Bostalsee herum, bis wir ein öffentliches Toilettengebäude entdeckten. Dort legten wir eine weitere Pause ein. Noch schnell ein Beweisfoto am Bostalsee gemacht, bogen wir auch schon wieder in den Wald auf den „Saarland Rundweg“ ab. Nach ca. 4 Kilometern erreichten wir Türkismühle. Dort füllten wir unsere Flaschen auf. Wir sahen das Eiscafé „Mary“ und erkundigten uns, ob sie auch sonntags aufhabe. Die Frau an der Theke sagte „ja“ und wir versprachen ihr, dass wir am Sonntag wiederkommen. Von Türkismühle aus mussten wir noch ca. 30 min zu der nächsten Schutzhütte laufen. In der Hütte angekommen, machten wir dann ein Feuer für unsere Spaghetti. Danach hatte Lukas die tolle Idee, Pudding zu machen. Dann gingen wir schlafen. Und froren in der Nacht. Nachts hörte „angeblich“ Geräusche von Tieren, die unseren Pudding aufaßen. Morgens waren unsere Puddingschalen verdächtig angeleckt. Und wir drehten ein wenig für unser TscherkessenTV. Nachdem wir unseren Pudding erwärmt und gefrühstückt hatten, gingen wir los nach Türkismühle ins Eiscafé. Danach gingen wir zum Bahnhof und schrieben im Zug diese Chronik.

Anna, Gwendolyn, Jessica und Linn, Sippe Silberbären